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Die Verhaltenstherapie unterstützt Patienten, Traumata aufzuarbeiten und Bewältigungsstrategien zu erlernen.
Die wichtigste Behandlungsform im MEDICLIN Traumazentrum Durbach ist die Verhaltenstherapie. Der Patient lernt, die Verhaltensweisen zu ändern, die seine Beschwerden verursachen und verstärken. Dazu zählt auch auch negatives Denken, etwa automatische Gedankenketten. Verhaltensanalysen helfen, Handlungsmuster zu verstehen und zu verändern. In der Therapie bearbeiten die Patienten gemeinsam problematische Verhaltensweisen. Unsere Therapeuten helfen ihnen, alternative Lösungen zu finden.
Eine zentrale Rolle spielt die Exposition: Der Patient setzt sich unter therapeutischer Begleitung bewusst belastenden Situationen aus, um Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Wir setzen verschiedene verhaltenstherapeutische Methoden ein:
In der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) gibt es keine starre Position, kein „nur richtig“ oder „nur falsch“, kein Recht oder Unrecht, kein Entweder-oder, kein schwarz oder weiß. Jedes Handeln, Denken und Fühlen wird grundsätzlich als in sich stimmig angesehen.
Dialektik heißt: Einerseits versucht der Therapeut, eine Situation vor dem Hinter-grund der individuellen Gedanken und Gefühle des Patienten zu verstehen und dessen Sichtweise anzunehmen (Validierung). Andererseits arbeitet die Therapie auf eine Veränderung hin, wenn diese Sichtweise schadet. Die DBT berücksichtigt vorhandene Fertigkeiten, Grenzen und Defizite gleichermaßen.
Während der DBT erlernen Patienten Strategien, sogenannte Skills, um die Traumafolgen zu bewältigen. Die Therapeuten passen die DBT individuell an jeden Patienten an.
Die Therapeuten klären den Patienten darüber auf, was ein Trauma ist und welche Folgen es haben kann.
Wir sprechen u. a. über
Die kognitiv-verhaltenstherapeutische Traumatherapie ist Grundlage der Behandlung im MEDICLIN Traumazentrum Durbach.
Manche Menschen verarbeiten traumatische Erinnerungen nicht. Diese ungenügende Verarbeitung führt zu sich unwillkürlich aufdrängenden Bildern und Gedanken und ungünstigen Bewertungen des Traumas und seiner Folgen. Zudem geht die Erinnerung an das Trauma mit einer hohen emotionalen Belastung einher, woraufhin Betroffene vermeiden, an das Geschehen erinnert zu werden und dadurch spürbar in ihrem Alltag eingeschränkt sind.
Sich mit diesen Prozessen und den schädlichen Verhaltensmustern auseinanderzusetzen, ist ein zentrales Element der gesamten Therapie.
Viele Menschen machen in ihrem Leben mehrere traumatische Erfahrungen. Mit der Anzahl steigt auch das Risiko für eine dauerhafte, posttraumatische Belastungsstörung und für komplexe Störungsbilder. Betroffene sind häufig emotional instabil. Sie versuchen, die Belastungen mit ungeeigneten Verhaltensstrategien, z. B. mit Alkohol oder anderen Drogen, zu bewältigen oder zu verdrängen. Viele Patienten können nicht mehr wie gewohnt arbeiten, weil sie seelisch und körperlich belastet sind.
Die Behandlung im MEDICLIN Traumazentrum Durbach konzentriert sich speziell auf diese Problematik. Das Therapiekonzept folgt dabei den Empfehlungen zur stationären Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und den grundsätzlichen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT).
Unser Behandlungsangebot unterscheidet sich deutlich von anderen, oftmals vorrangig stabilisierenden Therapieangeboten. Eine Begleitevaluation bestätigt die Wirksamkeit unserer Therapien.
In der Behandlung von Traumafolgestörungen bewähren sich vor allem kognitive verhaltenstherapeutische Traumatherapieverfahren mit Fokus auf Exposition. Der Patient setzt sich gemeinsam mit dem Therapeuten bewusst belastenden Situationen aus. Der Therapeut unterstützt ihn, Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Solche, von nationalen und internationalen Leitlinien empfohlene Verfahren sind etwa:
Wir betten die Exposition sehr früh und intensiv in die Struktur der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) ein. Dabei achten wir bei der Therapie auf ein Gleichgewicht zwischen kontrollierter Traumakonfrontation und stabilisierender Rückbesinnung auf die Gegenwart.
Die Traumaexposition ergänzen wir durch u. a.
Das EMDR-Behandlungsverfahren (EMDR = eye movement desensitization and reprocessing) wurde von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro entwickelt. Auf Deutsch bedeutet EMDR: „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen." Es zählt neben den verhaltenstherapeutischen Verfahren zu den wirksamsten Verfahren. Unsere Traumaspezialisten behandeln mit diesem Therapieverfahren Patienten mit Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und anderen traumabezogenen Symptomen.
Der Patient versetzt sich in der Therapiesitzung gedanklich in die traumatische Situation und folgt dabei mit den Augen dem Finger des Therapeuten, der sich nach links und rechts bewegt. Der Therapeut leitet die Augenbewegungen an und führt den Patienten achtsam und einfühlsam durch das Erinnerte und die Gefühle, die es auslöst. Das Therapieverfahren aktiviert die körpereigene Verarbeitung und der Patient lernt, die traumatische Erinnerung nach und nach aus sicherer Distanz zu betrachten.
Die Ziele in der Behandlung (komplex) traumatisierter Menschen gehen über die Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Trauma hinaus:
Grundsätzlich soll die Therapie
In der Therapie lernt der Patient konkret
Hierbei halten wir die Balance zwischen
An welcher Stelle man ansetzt hängt von der aktuellen Symptomatik, der Persönlichkeitsstruktur und der Stabilität ab.
An welcher Stelle die Therapie ansetzt, hängt ab von
Deshalb planen wir die Ziele und die Therapie entlang mehrerer Ebenen:
Der Patient arbeitet in dieser Phase daran,
Patient und Therapeut widmen sich u. a. folgenden Zielen:
Gemeinsam mit dem Therapeuten arbeitet der Patient daran,
Auf dieser Ebene soll der Patient u. a.
Wir behandeln zusätzlich Begleit- und Folgeprobleme:
Wir behandeln Patienten nach einem sorgfältig geplanten dreistufigen Schema.